Dienstag, 16. März 2010
GB = Great Bullshit
Meine werten Leser kennen mich ja als jemanden der, wenn es um Worte geht, eine etwas feinere Klinge schwingt. Im Bezug auf England muss ich aber mal deutlich werden, diese scheiß Tommies. Gut, das kann man eigentlich immer sagen. Konkret geht es darum, dass die ganze EU den Finanzmarkt stärker kontrollieren will und im Speziellen sollen die Hedgefonds stärker reglementiert werden. Die ganze EU? Nein, nicht die ganze EU, das göttliche und unerreichte englische Empire hat was dagegen. Da die meisten, na ja wir können sagen alle Hedgefonds mit Sitz in Europa ihren Sitz in London haben, blockieren die Tommies das aktuelle EU-Vorhaben einfach. Und sie sind auch entwaffnend ehrlich, sie fürchten dass ihnen die Einnahmen wegbrechen. Dabei haben sie doch genügend Schwerindustrie, Agrarwirtschaft und generell viel produzierendes Gewerbe. Ach stimmt ja, das alles war ja nicht mehr nötig, einfach zu old school. Immobilien und Finanzwesen, mehr braucht eine gesunde Volkswirtschaft nicht. Wer braucht schon etwas zu essen und richtige Geräte?

Dann sollen sie doch raus aus der EU, ich weine ihnen keine Träne nach!

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Der Film Friendship
Bürger Ley war ja mal wieder im Kino und es wurde eine deutsche Komödie namens „Friendship“ gegeben. Mitspielte unter anderem der aktuelle deutsche „Shootingstar“ Matthias Schweighöfer. How look’s it out? Die beiden besten Freunde Tom (Matthias Schweighöfer) und Veit erleben als Mitte Zwanziger den Fall der Mauer. Veit bekommt zu seinem Geburtstag von seinem Vater immer eine Postkarte aus San Francisco von einem bestimmten Postamt geschickt und ich nehm’s jetzt einfach mal an, da die Leute in der DDR erst einmal viiiiiiel Freizeit haben, wird gemeinsam in die USA geflogen und es soll Veits Vater ausfindig gemacht werden. An dieser Stelle darf übrigens schon gesagt werden, dass Veit seinen besten Freund einfach dreist anlügt und nur den westlichsten Punkt der Welt sehen will. Warum er diese Lüge und nicht einfach die Wahrheit erzählt bleibt ein großes wie dummes Geheimnis des Film respektive des Filmemachers.

Das gigantische Ostvermögen reicht nur für einen Flug nach New York und für eine Busfahrt nach New Jersey. Die beiden Protagonisten, nicht ganz sattelfest in Geographie, mussten sich natürlich auf der Karte zeigen lassen, wo New Jersey liegt. Ich lass das an dieser Stelle einfach mal. Da das noch die gute alte Zeit war, die Mauer stand ja quasi ja Stasi noch, wurde getrampt. Nach ziemlich belanglosen und zahlreichen Minuten verschlägt es die beiden Ossis in eine Rockerbande und nach kurzem Streit mit einem dieser Rocker, „Did your Father kill mine in Vietnam?“ wird ihnen von einem anderen ein Fahrzeug zur Überführung nach, Wunder oh Wunder, San Francisco überlassen. Natürlich gibt es keine Garantien, dass Tom und Veit das Fahrzeug abliefern, aber sie werden es erraten lieber Leser, richtig, die gute alte Zeit. Und wieder nach, man mag mir diese Redundanz nachsehen, ziemlich belanglosen und zahlreichen Minuten treffen sie… Geschätzte Leser, die meine letzte Film-Kritik gelesen haben, werden sich sagen, da fehlt doch noch jemand, Bingo! Um Veit zu demonstrieren, dass keiner in diesem Land Deutsch spricht, sondern alle Amerikanisch, ja, diese Kracherwitze gilt es auszuhalten, wird eine dicke Frau auf Deutsch beleidigt, die natürlich kein Wort versteht. Dann wird eine hübsche Frau angesprochen und… MUSS ich wirklich weiterschreiben? Sicherlich nicht, aber es macht Spaß :) Also, die hübsche Frau wird selbstverständlich nicht beleidigt, sondern ihr gutes Aussehen gelobt und das Angebot des Beischlafs unterbreitet. Gelächter, Frau machen Witz, Frau sagen deutsche Eltern und Ossis gerne mitkommen.

Jetzt wird der Film, nach etwa einer ¾ Stunde, tatsächlich mal ein wenig witzig. Um Geld fürs Benzin usw. zu verdienen, man braucht exakt 600 Dollar, warum, das ist mir nicht so ganz klar geworden, zeigen die beiden einen DDR-Propaganda-Film den die beiden in der Kleinstadt als „East German Underground Movie“ ankündigen. Das Kino wird wohl kostenlos bereitgestellt, denn sie haben plötzlich eines. Die städtische Intellektille findet den Film grandios und der Bürgermeister lädt die beiden für den nächsten Morgen ins Rathaus ein. Weil aber nicht genug Geld zusammengekommen ist, wird neben dem Geschenk für den Bürgermeister, einem etwa 50 kg schweren „Original-Stück“ der Berliner Mauer, wo sogar ein Teil der amerikanischen Flagge zu sehen ist, den Leuten in der Stadt kleine Mauerstücke, natürlich mit Echheitszertifikat, für je 20 Dollar verkauft.
Die Reise geht weiter und Mausi kommt naturellement mit. Ich darf erwähnen, dass sowohl Tom, als auch Veit Mausi sexuelle Avancen machen und Mausi macht Tom und Veit sexuelle Avancen, SEUFZ. Tom bricht sich auf der Fahrt einen Zahn ab und muss in Vegas zum Zahnarzt. Und Tom kann auf gar keinen Fall, das betont er ausdrücklich, mit dem kaputten Zahn weiterfahren, kurz vorm Ziel. Das Ganze soll 300 Dollar kosten, aber man hat nur noch 50. Was also tun?

Jetzt wird der Film noch einmal und zum letzten Mal lustig, denn das Geld soll mit Strippen in einer Schwulenbar verdient werden. Und um einen besonders östlichen Touch zu bekommen, hat Tom sich und Veit als russische Soldaten angepriesen, natürlich mit voller Armee-Montur. An dieser Stelle frage ich mich, wo die die Sachen eigentlich her haben? Und weiter. Als Tom diese Idee Veit vorträgt, kommt es zu einzig witzigen Dialog in dem 2-Stunden-Film. Tom, nachdem er zu DDR-Nationalhymne strippt: „Was hältst du von der Idee“ Veit: „Tanzen? Okay“ „Strippen? Okay“ „In einer Schwulenbar? Auch okay“ „Aber zur DDR-Nationalhymne???“
Es wird schließlich zu einer stark verfremdeten Nationalhymne gestrippt. Das Strippen dauert den ganzen Abend und es wird natürlich ordentlich gesoffen. Wir erinnern uns, auf gar keinen Fall kann man hinten im Auto die kurze Strecke nach San Francisco durchfahren, aber sich mit Alkohl zuschütten und 5 Stunden lang vor Schwulen rumtanzen, das geht. Wie sagt doch so schön Atze Schröder, in der ein wenig unterschätzen Comedy-Serie „Alles Atze“? „Ja ne, is klar“.

Nach dem Auftritt verzieht sich Veit ins illegal besetzt Motelzimmer und Tom zieht mit Mausi noch ein bisschen rum. Rommmmandig liegt in der Luft und vor einer Reklame sagt Mausi dann, „Wenn die Reklame beim fünften Mal rot blinkt, oder so ähnlich, dann darf ich dich küssen.“ Ach ja, steh immer darauf, wenn sich Mitte Zwanziger wie Zehnjährige verhalten und auch so sprechen. Es kommt natürlich zum Kuss und am nächsten Morgen zu weiteren, was Veit sieht und tödlich beleidigt alleine weiterfährt. Siehe Verhalten Zehnjähriger und Dialoge selbiger. Tom und Mausi sitzen recht bedröppelt da und es ist „irgendwie“ klar, dass Tom hinterher muss. Also mir, das darf ich hier betonen , nicht. Unklar ist mir auch, warum Mausi zurückbleiben muss. Gelöst wird die Frage des Wiedersehens wieder einmal durch frühkindliches Verhalten. Mausi: „Wenn innerhalb von zwei Minuten Menschen aus diesem Gebäude kommen, dann sehen wir uns wieder“ Klar, so‘n Schwachsinn wie Telefonnummern oder Adressen austauschen mache ma net. Wir vertrauen einfach mal, dass man sich in den USA „mal“ zufällig über‘n Weg läuft. Langsam glaube ich, dass ich einfach nur zur falschen Zielgruppe gehöre, ich habe das Gefühl, dass mit dem Verhalten Zehnjähriger und Dialoge selbiger Zehnjährige angesprochen werden sollen. Ob Leute rauskommen wird übrigens nicht so richtig gezeigt, aber beide lächeln.

Tom kurvt also hinterher, wie ist ohne Geld und Auto auch nicht richtig klar, aber es ist ja nicht mehr so weit. Tom findet Veit auch in San Francisco, so viele Postämter gibt’s da ja auch nicht. Tom identifiziert auch Veits Vater, während Veit Pizza holen ist. Zum Ende aber noch mal ein überraschender wie unnötiger Knalleffekt. Dieser Mann ist nicht Veits Vater, sondern ein DDR-Flüchtling, der ausreisen durfte, wenn er Veit, dessen Vater bei einem Fluchtversuch gestorben ist, diese Postkarten schickt, um nämlich Veit daran zu hindern zu fliehen. Finde ich persönlich auch extrem bescheuert, denn wann wird man wohl eher fliehen, wenn es A) da draußen etwas gibt, weswegen es sich zu fliehen lohnt, oder B) wenn es da draußen nichts gibt? Das folgende soll die Jeopardy-Melodie darstellen, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dededede, Moderator: „Kandidat, was sagen Sie?“ Kandidat „B.“ Moderator: „Sie Vollidiot, jetzt haben Sie alles verloren!“

Außerdem sei angemerkt, warum schickt Veits „Vater“ weiterhin Postkarten NACH dem Mauerfall? Lirum Larum, Tom steckt Veit die Wahrheit, Veit heult, Film Ende. Und so sehen wir betroffen die Mauer auf und alle Fragen offen.

Eurer Bürger Ley

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Montag, 15. März 2010
Isch hab nüx gemacht, ALTER!
Die Türkei nervt mich ja schon seit langen, bevor ich mir jetzt die Finger wund schreibe, was mich alles an der Türkei nervt, vielleicht ihr Hauptexportartikel?, Türken, will ich gleich in medias res gehen.

Worum geht's? Das Osmanische Reich ermordete während des 1. WKs zwischen 0,5 - 1,5 Millionen Armenier. Die heutige Türkei weigert sich aber seit über 90 Jahren dies zuzugeben. Der Auswärtige Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat mit 23 zu 22 Stimmen entschieden die Vorgänge als Völkermord zu beurteilen. Jetzt könnte man sagen, "Boah, die USA zeigen mal Eier und weisen einen Verbündeten in die Schranken". Diese Annahme ist natürlich falsch, erstens wurde von der amerikanischen Regierung versucht die Resolution zu verhindern, zweitens ist sie für die Regierung nicht bindend und drittens soll die Resolution im US-Kongress nicht ins Plenum kommen. Und was macht die Türkei? Sie spielt verrückt, stößt wilde Drohungen aus und zieht den Botschafter ab. Und auch der Schwedische Reichstag, der die Frechheit besaß, die Vorgänge ebenfalls als Völkermord zu verurteilen, muss jetzt damit leben, dass es einen Türken weniger in ihrem Land gibt. Da bringt mich doch auf die Idee so eine Resolution auch bei uns anzustoßen, einer weg is besser als nix.

Also meine zahlreichen türkischen Leser, Ühren auf! Der Völkermord an den Armeniern ist eine Tatsache. Ein Land, das die eigenen Verbrechen leugnet kommt nicht in die EÜ, von meinem Standpunkt aus also nur weiter so. Was mir an diesen islamisch geprägten Länder so dermaßen auf die Nüsse geht, ist dieses ständig einen auf beleidigte Leberwurst machen. Langsam mutiert Erdogan zu einer Art Gaddafi für Arme.

Eurer Bürger Ley

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Schuuuuuumi
Tja nun isser wieder zurück, Platz 7 im Qualifying, Platz 6 im Rennen. Die Leistung von Schumi war sehr gut, das Auto hat einfach nicht mehr hergegeben. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt, es wäre schön gewesen, wenn er sein Teamkollegen Nico Rosberg, der Fünfter wurde geschlagen hätte.
Ich war ja bis Schumis Rücktritt im Jahre 2006 großer Formel-1-Fan, will heißen, ich hab mir alle Rennen angeschaut. Die Rennen waren nicht immer spannend, meistens wurden die Positionen nicht getauscht, wer vorne war, bliebt auch vorne und es waren immer zwei von elf Teams, die die Saison unter sich ausmachten, wenn überhaupt denn meistens war ein Team so stark, dass es Weltmeister und Vizeweltmeister stellte. Es wurde immer versucht die Rennen spannender zu machen, meist durch Verbot technischer und elektronischer Hilfsmittel. Diese Saison hat man sich neben z. B. des Verbots des Nachtankens eine extrem bescheuerte Neuerung einfallen lassen, nämlich ein komplett neues Punktesystem, mit dem Ergebnis, dass man 60 Jahre Formel-1-Statistik komplett in die Tonne treten kann. Was diese und andere Neuerungen diese Saison gebracht haben werden Sie sich, an dieser Stelle ein herzlichen Gruß an Hari, fragen lieber Lesen? Rein gar nichts, wer vorne war blieb vorne und Überholmanöver gab es auch nur im hinteren Feld und bei Überrundungen.

Eurer Bürger Ley

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Freitag, 12. März 2010
Europa League - Achtelfinale Hinspiele
Jo, meine lieben Fußballfreunde, es war ein aufregender wie erfolgreicher Fußballabend für deutsche Teams und deutsche Fans. Hört sich jetzt etwas martialischer als gedacht an, aber hier geht's halt nun mal um, genau, Schland!

Der deutsche Meister Wolfsburg musste beim russischen Meister Rubin Kasan, in Kasan an. Es herrschten schnuckelige Temperaturen von -15 Grad und das Spielfeld wurde von einem, für Fußballspiele, recht untypischen Braunton beherrscht und das ziemlich flächendeckend. Normalerweise wird deswegen in Russland so ziemlich ausschließlich auf Kunstrasen gespielt, aber Kasan, Zitat Wikipedia "Zentrum des russischen Islam" glaubt entweder nicht an Kunstrasen oder nicht daran das es nötig ist dafür Geld auszugeben. Es ist nötig!
Das Spiel wurde in der ersten Hälfte von Rubin Kasan dominiert, die auch völlig zu Recht das 1:0 erzielten. In der zweiten Hälfte wurde dann Wolfsburg stärker und erzielte den verdienten Ausgleich. Aufgrund der Auswärtstorregelung ist Wolfsburg beim Rückspiel zu Hause leicht im Vorteil.

Bei der zeitgleichen Partie, Hamburg gegen den belgischen Zweitligisten RSC Anderlecht, ging es für die Hamburger gut los, relativ schnell erzielte der HSV das 1:0 und kurz vor der Pause machte Ruud (gesp. Chrüd) van Nistelrooy ein Wahnsinnstor zum 2:0. Leider erzielten die Belgier noch einen Zacken kürzer vor Schluss den Anschlusstreffer. Aber null Problemo für den HSV, der die ganze Sache schließlich in der zweiten Hälfte mit einem 3:1 eintütete.

Die Kracher-Partie des heutigen EL-Spieltages bestritten Valencia und Bremen. Es wurde in Valencia gespielt und die Valensina ;) spielten Bremen schon ziemlich an die Wand, aber wenn du denkst es geht nix, kommt von irgendwo ein Schiri her. In der 25. Minute gab es einen völlig unberechtigten Elfer für Bremen, den Thorsten Frings, genannt der Lutscher, und ja auch ich möchte wissen, wie er zu diesem Spitznamen gekommen ist, eiskalt verwandelte. Valencia spielte daraufhin mit Wut im Bauch, was dann in einer roten Karte für Valencia in der 60. Minute gipfelte. Und wieder griff die alte Fußballweisheit, dass Mannschaften zu zehnt meistens stärker als zu elft sind. Keine zwei Minuten später klingelte es in Werders Kasten und es stand 1:1. Und leider änderte sich die Spielrichtung in den verbleibenden 30 Minuten nicht und wie in den vorangegangenen 60 Minuten hatte es Weder dem Bremer Schussmann Tim Wiese zu verdanken, dass es nur bei dem 1:1 blieb. Und auch hier gilt, es besteht ein leichter Vorteil für Bremen.

Eurer Bürger Ley

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